Donnerstag, 22. August 2013

HAIR kann kommen!

Die Haare dafür hab ich sowieso, jetzt auch den passenden Klischee-Batik-Hippie-Rock. Fehlt nur noch das obligatorische Stirnband...


Damit er vorne und hinten gleich lang ist, habe ich ihn nicht einfach mit einem Gummibund genäht, sondern mit einer Passe, die ich von dem Rockgrundschnitt, den ich neulich schnell gemacht habe, abgenommen habe. Damit sitzt er gleich viel schöner!

Taschen! Die mussten natürlich sein und weil ich gerade so in Schwung bin, habe ich sie wieder in die Seitennaht gemacht. Ich hatte auch mal überlegt, sie in die Passenansatznaht zu machen, aber das wäre wahrscheinlich nicht so gut gegangen. Das ist eher was für gerade Röcke, finde ich.

Durch die Taschen und den Reißverschluss in der hinteren Mitte hat die oberste Stufe etwas an Weite verloren, aber das finde ich nicht so schlimm. Ich habe immer noch eine Saumweite von ca. 4,10m...

Dienstag, 20. August 2013

Einmal fertig, einmal Praxistest - und das nächste Projekt schon angefangen

Ich habe mich gegen ein Futter im roten Kleid entschieden und es jetzt beendet, indem ich den Beleg versäubert, an den Nähten befestigt und den Saum genäht habe. Der Einfachheit halber habe ich ihn abgesteppt - ihn von Hand zu nähen, wäre mir für dieses Kleid zu aufwändig gewesen.


Am Sonntag habe ich das Blümchenkleid ausgeführt. 

Um das Herumrutschen des Ausschnitts zu verhindern, habe ich kleine Schlaufen aus Satinband (weiß, weil ich zu faul war, noch farblich passend was zu verstürzen - aber man sieht sie ja eh nicht) mit Druckknöpfen angenäht, in die ich die BH-Träger einhängen kann. Das hat auch ziemlich gut funktioniert. 
Leider ist das Oberteil auch sonst nicht ideal. Die angeschnittenen Ärmel haben leider zu wenig Bewegungsspielraum, sodass mir, als ich einmal nicht aufgepasst und den Arm zu weit gehoben habe, die Naht geplatzt ist. Das Problem hängt sicher auch mit dem Gürtel, den ich getragen habe, zusammen, da er die Taille etwas mehr fixiert als das Gummiband allein. Ohne diesen Gürtel ist mir das Kleid aber ein bisschen zu formlos. 

Ansonsten hat das Kleid allerdings den Praxistest bestanden. 
Das Material (100% Viskose) ist schön weich und angenehm auf der Haut. Der Stoff ist luftig, mir wurde aber auch nachts nicht so kalt, wie ich befürchtet hatte. (Wegen der kurzen Ärmel habe ich trotzdem irgendwann ein Strickjäckchen angezogen.)

Beinahe das Wichtigste sind aber die Taschen. Es ist traumhaft! Ein Kleid mit Taschen! Ich nähe jetzt nur noch Kleider und Röcke mit Taschen. Auch Abendkleider. Und Cocktailkleider. Und mein Brautkleid kriegt (irgendwann mal, wenn ich eins brauche) definitiv auch Taschen!
Ich kann mein Handy und/oder meinen Schlüssel dabeihaben und muss nicht wegen einem Teil meine Handtasche ständig herumschleppen. Wenn es etwas kühler wird und die Schnupfenzeit beginnt, kann man ohne Probleme ein Taschentuch mit sich führen (was sich auch beim zukünftigen Brautkleid als nützlich erweisen könnte). Und wenn ich mal nicht weiß, wohin mit meinen Händen, kann ich sie einfach in die Taschen stecken.

Das ist das Tolle am Nähen: Ich kann meine Kleider so machen, wie ich sie haben will, und muss sie nicht so nehmen, wie sie sind. Ich kann ohne Probleme ein Kleid vier Zentimeter länger machen als vorgesehen oder das Oberteil vom einen mit dem Rock vom anderen Modell zusammenführen. Ich kann eine Jacke grün machen, obwohl sie rosa abgebildet ist. Ich kann Streifen statt Karos haben, wenn ich will. 
Und ich kann überall Taschen reinnähen!


Wo genau ich die bei meinem nächsten Projekt, dem Hippie-Rock, unterbringe, muss ich mir noch überlegen.

Montag, 19. August 2013

Buchhüllen

Ohne viele Worte zeige ich heute zwei Buchhüllen, die ich neulich genäht und verschenkt habe.

Eine schlichte, blaue mit Stickerei und Lesezeichen



Die andere ist bunter und hat ein paar mehr Details



Das schwarze und das rote Rechteck sind kleine Taschen.

Die schwarzen Schlaufen sind für einen Kugelschreiber gedacht.

Es gibt auch einen Stift dazu, aber die Schlaufen sind groß genug, dass auch dickere Stifte reinpassen.



Hier habe ich das Lesezeichen ersetzt, denn das, das an dem Notizbuch war, war pink...

Mittwoch, 14. August 2013

Rot, rot, rot sind alle meine Kleider

Jetzt will ich euch auch mal den Rotkäppchen-Bolero zeigen, von dem ich neulich schon mal gesprochen habe. 
Äußerst professionell fotografiert an meinem Bügelbrett... 

Einmal von vorne - geschlossen mit zwei Häkchen

Einmal von hinten mit der Kapuze unten

Und einmal von hinten mit der Kapuze oben
Getragen wirkt er noch besser und die neue Besitzerin trägt ihn häufig. 


Aber auch für mich habe ich was rotes genäht: Das Kleid. 

Es ist jetzt weitestgehend fertig. Der Saum fehlt noch und ich muss entscheiden, ob ich noch ein Futter einnähe. Momentan tendiere ich dazu, das einfach wegzulassen, dann müsste ich nur noch den Beleg versäubern und an die Nahtzugaben anhängen.

Obwohl das Kleid gut passt und sitzt, bin ich nicht völlig glücklich damit. Ich mag einfach Kleider lieber, die einen etwas weiteren, schwingenden Rock und eine deutlichere Taille haben. 
Aus diesem Grund werde ich auch das zweite Kleid aus dieser Zeitschrift (das mit dem Rundhalsausschnitt) zumindest vorläufig nicht nähen und auch diesen Schnitt in nächster Zeit nicht noch mal benutzen.
Wenn ich aber mal wieder was Schickes brauche und mir in den Kopf setze, etwas Neues zu nähen, statt eins meiner vorhandenen Kleider zu verwenden, könnte ich auf diesen Schnitt zurückgreifen und ihn z.B. mit einem Volant im Rockteil aufpeppen. 


Hier noch mal eine Detailaufnahme der Tasche. Wie man sieht, habe ich mich für zwei Nahttaschen entschieden und sogar am Reißverschluss eine angenäht. Das war gar nicht so kompliziert, wie ich gedacht hatte und deshalb werde ich das u.U. in Zukunft öfter machen.

Dienstag, 13. August 2013

Let the sunshine in!

Hier kommen die Bilder von meinen gebatikten Stoffen. Das macht Spaß!  

Trotz gleicher Abbinde-Technik ist jedes Muster individuell.




Hier kommt die tatsächliche Farbe gut zur Geltung.


Streifen sind noch einfacher als Kreise, aber auch hier sieht jeder anders aus.





Die Schrift ist doch noch recht gut erkennbar. Trotzdem ärgere ich mich im Nachhinein, dass ich hier nicht auch ein Batikmuster versucht habe. 



Eigentlich wollte ich aus den gebatikten Stoffen ein ganz normales Kleid nähen - aber wenn ich sie mir jetzt so ansehe, überkommt mich die große Lust, einen langen, weiten Walle-Walle-Hippie-Stufenrock daraus zu machen...

Montag, 12. August 2013

Stoffe färben macht Spaß

Die letzten zwei Tage habe ich mit dem Färben der neulich gekauften Stoffe verbracht. 
Das ist wirklich eine äußerst zeitaufwändige Sache: zuerst den Stoff waschen, damit keine Appretur oder sonstigen Rückstände aus der Produktion mehr an den Fasern kleben. Dafür habe ich das kürzeste Waschprogramm gewählt, das nur 30 Minuten dauert. 
Dann kommt das Färben bei einem normalen, 1 Stunde und 20 Minuten langen Waschprogramm, das danach noch einmal läuft, um die überschüssige Farbe auszuwaschen - beinahe wie beim Haare-Tönen... ;) 
Zum Schluss kommen die Stoffe dann noch eine Runde in den Trockner.

Insgesamt haben die Farben intensiver gefärbt, als ich gedacht hatte, was aber auch nicht ganz so schlimm ist. Andererseits hätte ich dann nicht so knapp kalkulieren müssen und hätte noch ein bisschen mehr färben können.

Hier gibt es einmal die rote Färbung:

Von der dunkelgrünen Färbung gibt es noch kein Foto, da es aber auch nur einfarbig ist, wäre das auch ein bisschen langweilig. Ich hatte mit einem etwas helleren Ton gerechnet, aber ich mag auch das dunkle Grün. Der Vorteil ist, dass ich darauf besonders gut mit Kreide oder Seife vorzeichnen kann ;) 
Daraus werde ich das langärmelige Kleid mit dem Schlitz-Ausschnitt nähen. 

Heute habe ich dann marineblau gefärbt und gebatikt. Auch hier ist die Farbe dunkler geworden als geplant, was aber nur bei dem beschrifteten Stoff ein bisschen schade ist, weil man dadurch die Schrift kaum erkennt. Die Batikmuster kommen allerdings auf dunklem Grund besonders gut zur Geltung. 
Bilder davon gibt es frühestens morgen, weil es heute schon zu dunkel war, als die Stoffe getrocknet waren.


Abgesehen davon habe ich heute dieses Kleid zugeschnitten und zu nähen begonnen:

burdastyle 2/12

Bei mir sieht es völlig anders aus und ist bei weitem nicht so festlich. Dafür passt es erstaunlich gut. Ich habe es einige Zentimeter länger als vorgesehen zugeschnitten, weil das für mich schöner ist. Die einzige andere Änderung, die ich bisher vorgenommen habe, war im Schulterbereich in der hinteren Mitte - da war das Kleid zu weit. 
Ich überlege noch, ob ich eine oder zwei Taschen einarbeite. Einerseits finde ich, dass das Kleid vielleicht etwas zu eng dafür ist, andererseits ist es durch den Stoff eher ein Alltagskleid und darin will ich wenigstens eine Tasche haben... Vielleicht probiere ich es einfach mal aus. Zur Not kann ich die Tasche(n) ja auch wieder raustrennen. Weil ich ja so gerne auftrenne.

Das hier ist der aktuelle Stand:
Mit etwas Farbe wirkt der Stoff gleich ganz anders, finde ich. Ich muss mich noch an den Gedanken eines roten Kleides gewöhnen, aber ich denke, das kriege ich hin ;)
Dann muss ich mich noch entscheiden, ob ich ein Futter einnähe. Es fällt bestimmt besser, wenn ich es mache, aber es ist auch eine zusätzliche Arbeit.

Freitag, 9. August 2013

Warum hast du so eine große Kapuze?

Weil das schön romantisch nach Rotkäppchen aussieht. 
Heute morgen ist der Rotkäppchen-Bolero fertig geworden. Die neue Besitzerin hat sich sehr darüber gefreut und kann jetzt damit in den dunklen Wald... äh, in die weite Welt ziehen. 

Weiterhin habe ich heute Stofffarbe gekauft (und abgesehen davon endlich schöne, bezahlbare, bequeme (wofür der Langzeittest noch aussteht) Sandalen gefunden, deren Riemen nicht am Nagelbett scheuern!). Damit werden denn die Schweden-Stoffe demnächst gefärbt. Zuerst muss ich aber noch abmessen und -wiegen, wie viel Stoff ich in welcher Farbe färbe, damit ich den Farbton erziele, den ich möchte. Und dann kann ich bald mit dem Nähen mehrerer neuer Kleider beginnen. Juhu!

Donnerstag, 8. August 2013

Warum hast du so große Augen?

Der Rotkäppchen-Bolero ist schon beinahe fertig: Morgen sind noch die letzten Handarbeiten zu machen (und bügeln sollte ich dann auch noch mal), dann ist er fertig und kommt zu seiner neuen Besitzerin, der er hoffentlich passt und gefällt. 
Ich bin zuversichtlich :) 


Gestern (oder genauer gesagt schon vorgestern, aber da waren wir ja beim Möbelschweden) ist meine Stoffbestellung angekommen. 
Neben einem kleinen Einlage-Vorrat und neuen Klingen für meinen Rollschneider ist auch der Stoff für das geplante Hemdblusenkleid angekommen. Auf Verdacht habe ich auch noch eine Rolle Nähgarn mitbestellt, das sogar ziemlich gut passt.
Das Foto wird der tollen Farbe nicht gerecht! 
Um mich nicht vom aktuellen Projekt ablenken zu lassen, habe ich den Stoff erst mal wieder in den Karton gepackt und ins Regal gestellt. Sobald ich damit fertig bin, werde ich ihn aber wieder auspacken und augiebig bewundern. Er ist einfach schöööön! 
Aber eigentlich will ich ja jetzt auch erst mal die Kleider beenden, die schon fast fertig hier herumhängen... ;)

Dienstag, 6. August 2013

Ein Besuch im großen schwedischen Möbelhaus = Stoffkauf

10 Meter Bomull und 6,15 Meter (die 15cm waren keine Absicht, aber da ich einen kleinen Vorrat mitnehmen wollte, ist das nicht so schlimm) Britten Nummer habe ich dort mitgenommen.

Beide Stoffe werde ich färben und dann Kleider daraus nähen. Die Reste hebe ich erst mal auf für spätere Projekte oder Probestücke. Irgendwas findet sich immer ;)

Dann habe ich noch diesen hübschen Stoff entdeckt:
Leider gibt es ihn nur als Bügelbrettbezug...


Da wir noch eine Panne hatten und länger als geplant auf dem Parkplatz bleiben mussten, bin ich heute nicht so viel zum Nähen gekommen wie geplant. 
Damit ich immerhin bei einem Projekt weiter komme, sitze ich jetzt handnähend vorm Fernseher. Bei diesen Temperaturen (obwohl es inzwischen schon etwas kühler ist) ist das wirklich kein Spaß: Durch den Schweiß sind die Finger rutschig und man braucht oft mehrere Versuche, um die Nadel durch den Stoff zu ziehen. Außerdem ist die Haut aufgeweicht und man sticht sich leicht mit der Rückseite der Nadel in die Fingerkuppe... Zumindest, wenn man sich immer noch nicht mit der Benutzung eines Fingerhutes anfreunden konnte. 
Aber ich komme zumindest voran und es sieht auch schöner aus, als wenn ich es mit der Maschine nähen würde. 
Diese Arbeit mache ich mir aber auch nur für Menschen, die ich sehr gern habe ;)

Montag, 5. August 2013

Schnipp-Schnapp

Wisst ihr, was echt blöd ist? 
Wenn man Sachen näht, die man ganz toll findet, sie aber nicht zeigen kann.

Neben dem Rotkäppchen-Bolero, für den ich heute die Stoffe gewaschen und die Schnittteile abgeändert habe, habe ich in letzter Zeit auch ein paar Geschenke genäht. Die kann ich aber noch nicht zeigen, da sie noch nicht verschenkt sind und ich denjenigen, die sie bekommen sollen, die Überraschung verderben würde. 

Nur so viel kann ich zeigen: 
Die Schnipsel des einen Geschenks. Äußerst aufschlussreich, gell?