Montag, 12. August 2013

Stoffe färben macht Spaß

Die letzten zwei Tage habe ich mit dem Färben der neulich gekauften Stoffe verbracht. 
Das ist wirklich eine äußerst zeitaufwändige Sache: zuerst den Stoff waschen, damit keine Appretur oder sonstigen Rückstände aus der Produktion mehr an den Fasern kleben. Dafür habe ich das kürzeste Waschprogramm gewählt, das nur 30 Minuten dauert. 
Dann kommt das Färben bei einem normalen, 1 Stunde und 20 Minuten langen Waschprogramm, das danach noch einmal läuft, um die überschüssige Farbe auszuwaschen - beinahe wie beim Haare-Tönen... ;) 
Zum Schluss kommen die Stoffe dann noch eine Runde in den Trockner.

Insgesamt haben die Farben intensiver gefärbt, als ich gedacht hatte, was aber auch nicht ganz so schlimm ist. Andererseits hätte ich dann nicht so knapp kalkulieren müssen und hätte noch ein bisschen mehr färben können.

Hier gibt es einmal die rote Färbung:

Von der dunkelgrünen Färbung gibt es noch kein Foto, da es aber auch nur einfarbig ist, wäre das auch ein bisschen langweilig. Ich hatte mit einem etwas helleren Ton gerechnet, aber ich mag auch das dunkle Grün. Der Vorteil ist, dass ich darauf besonders gut mit Kreide oder Seife vorzeichnen kann ;) 
Daraus werde ich das langärmelige Kleid mit dem Schlitz-Ausschnitt nähen. 

Heute habe ich dann marineblau gefärbt und gebatikt. Auch hier ist die Farbe dunkler geworden als geplant, was aber nur bei dem beschrifteten Stoff ein bisschen schade ist, weil man dadurch die Schrift kaum erkennt. Die Batikmuster kommen allerdings auf dunklem Grund besonders gut zur Geltung. 
Bilder davon gibt es frühestens morgen, weil es heute schon zu dunkel war, als die Stoffe getrocknet waren.


Abgesehen davon habe ich heute dieses Kleid zugeschnitten und zu nähen begonnen:

burdastyle 2/12

Bei mir sieht es völlig anders aus und ist bei weitem nicht so festlich. Dafür passt es erstaunlich gut. Ich habe es einige Zentimeter länger als vorgesehen zugeschnitten, weil das für mich schöner ist. Die einzige andere Änderung, die ich bisher vorgenommen habe, war im Schulterbereich in der hinteren Mitte - da war das Kleid zu weit. 
Ich überlege noch, ob ich eine oder zwei Taschen einarbeite. Einerseits finde ich, dass das Kleid vielleicht etwas zu eng dafür ist, andererseits ist es durch den Stoff eher ein Alltagskleid und darin will ich wenigstens eine Tasche haben... Vielleicht probiere ich es einfach mal aus. Zur Not kann ich die Tasche(n) ja auch wieder raustrennen. Weil ich ja so gerne auftrenne.

Das hier ist der aktuelle Stand:
Mit etwas Farbe wirkt der Stoff gleich ganz anders, finde ich. Ich muss mich noch an den Gedanken eines roten Kleides gewöhnen, aber ich denke, das kriege ich hin ;)
Dann muss ich mich noch entscheiden, ob ich ein Futter einnähe. Es fällt bestimmt besser, wenn ich es mache, aber es ist auch eine zusätzliche Arbeit.

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